#7 (schläfrig)
rosa
sie steht hinter der theke. sie trägt ein helles kleid. auch ihre lockigen haare sind hell. sie bleibt hinter der theke stehen. sie ist ein oberkörper über der theke, ein heller oberkörper: 2 arme, ein kopf. sie ist das bescheidene mädchen.
raquel
sie kommt hereinspaziert. sie läuft in das café. man sieht hinter einem fenster, wie sie die straße entlang geschlendert kommt. dann erscheint sie in der tür des cafés, dreht sich nach rechts, um in das café einzukehren, und wippt bei dieser drehung mit den hüften. sie trägt eine weiße bluse und eine schwarze, eng anliegende weste. ihr lockiges haar ist schwarz. sie trägt einen kleinen schwarzen hut, der quer über ihre stirn geht. natürlich raucht sie. sie tanzt auch. sie ist die femme fatale.
die männer tragen alle anzug und hut. nur der helligkeitsgrad der anzüge (im schwarz-weißen bild) variiert. unter den tief getragenen hüten sind sie kaum zu unterscheiden. außer natürlich dem helden carlos (carlos gardel) und seinem freund linares.
die haupteigenschaft der männer ist, dass, wenn eine frau alleine vor einer tür oder theke steht (wenn rosa alleine vor der tür des tanzsalons in buenos aires steht, wenn raquel alleine am rande der tanzfläche desselben lokals steht, wenn rosa alleine vor der tür eines séparées desselben lokals steht, wenn raquel alleine vor der theke des new yorker lokals steht…), ein mann (mindestens ein mann) mit hut und anzug erscheint, der fragt, ob die frau alleine sei, fragt, ob die frau etwas trinken wolle, fragt, ob die frau tanzen wolle. und nicht immer auf ihre antwort wartet.
sie steht hinter der theke. sie trägt ein helles kleid. auch ihre lockigen haare sind hell. sie bleibt hinter der theke stehen. sie ist ein oberkörper über der theke, ein heller oberkörper: 2 arme, ein kopf. sie ist das bescheidene mädchen.
raquel
sie kommt hereinspaziert. sie läuft in das café. man sieht hinter einem fenster, wie sie die straße entlang geschlendert kommt. dann erscheint sie in der tür des cafés, dreht sich nach rechts, um in das café einzukehren, und wippt bei dieser drehung mit den hüften. sie trägt eine weiße bluse und eine schwarze, eng anliegende weste. ihr lockiges haar ist schwarz. sie trägt einen kleinen schwarzen hut, der quer über ihre stirn geht. natürlich raucht sie. sie tanzt auch. sie ist die femme fatale.
die männer tragen alle anzug und hut. nur der helligkeitsgrad der anzüge (im schwarz-weißen bild) variiert. unter den tief getragenen hüten sind sie kaum zu unterscheiden. außer natürlich dem helden carlos (carlos gardel) und seinem freund linares.
die haupteigenschaft der männer ist, dass, wenn eine frau alleine vor einer tür oder theke steht (wenn rosa alleine vor der tür des tanzsalons in buenos aires steht, wenn raquel alleine am rande der tanzfläche desselben lokals steht, wenn rosa alleine vor der tür eines séparées desselben lokals steht, wenn raquel alleine vor der theke des new yorker lokals steht…), ein mann (mindestens ein mann) mit hut und anzug erscheint, der fragt, ob die frau alleine sei, fragt, ob die frau etwas trinken wolle, fragt, ob die frau tanzen wolle. und nicht immer auf ihre antwort wartet.
„solita?“
kein wunder, unter solchen bedingungen, dass es unter den männern zu handgreiflichkeiten kommt. mit folgenden waffen: messer, flasche, revolver.
kein wunder auch, dass die frau hinter der theke am sichersten bewahrt bleibt. treu und geborgen.
so geht es also in buenos aires. und so geht es in paris weiter, so geht es in new york weiter. zwischendurch schlafe ich (und bin mir letzendlich nicht sicher, was in paris, was in new york geschieht, und ob der held wirklich nach new york kommt).
zum schluss wird buenos aires besungen und wieder erreicht.
dort wartet rosa, hinter einem vorhang hinter der theke.
cuesta abajo (abwärts), usa 1934 (louis j. gasnier)
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